Lot 178
Stanislav Hanzík (1931) LÖWE

174 cm (h)

Rufpreis
450 000 CZK
   |   18 000 EUR
Stanislav Hanzík zählt zu den bedeutendsten Autoren der tschechischen Moderne in der Nachkriegsbildhauerei. Er studierte bei den Professoren Jan Lauda and Vincenc Makovský. 1962 gewann er mit seiner Plastik „Der Schweißer“ bei der Biennale de la Jeunesse in Paris den Hauptpreis – ein Stipendium für die École des Beaux-Arts. Dort studierte dann bei Henri Adam and Ossip Zadki. Hanzík ist als ausgezeichneter Portraitdarsteller bekannt; in der Büstengalerie des Prager Nationaltheaters sind sehr ausdrucksstarke Ebenbilder von Stanislav Neumann, Rudolf Hrušínský und Josef Kemr zu sehen, die von Hanzik stammen. Für das Portrait von Bohumil Hrabal erhielt er 1999 von der Londoner Society of Portrait Sculptors die Jean-Masson-Davidson-Medaille. Der vorgestellte Löwe aus Pläner-Stein war nach direkt von seinem Autor stammenden Informationen für die Innenräume des Tschechoslowakischen Parlaments vorgesehen. Aufgrund einer Änderung der politischen Situation kam es allerdings nicht mehr zur Aufstellung der Statue an dem ihr ursprünglich zugedachten Platz. Das Löwenthema verarbeitete der Künstler mehrfach in seinen Werken. So steht beispielsweise vor dem Stadtamt in Most eine monumentale Löwenplastik, und den Brunnen vor dem Prager Karolinum zieren gleich drei dieser Tiere. Das Werk sollte von Juni bis September im Rahmen einer von der Prager Burgverwaltung und der Agentur FOIBOS organisierten Ausstellung mit dem Titel ‚Architekten auf der Prager Burg – nach Plečnik, Janák, Fragner, 1930er- bis 1960er-Jahre‘ gezeigt werden. Das Werk wurde direkt vom Autor erworben. Pläner-Kalkstein.

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