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Zeichnung, Aquarell auf Papier Unten rechts signiert mit: “Emil Filla 36“ Rückseitig Aufschrift: “Tuto kresbu si vybral Fr. Tichy kdyz mu ji Filla daroval. J.H. [Diese Zeichnung suchte sich F. Tichy aus, und Filla schenkte sie ihm. J.H.]. Diese Zeichnung aus der Sammlung von Frantisek Tichy ist höchstwahrscheinlich eine Vorstudie zu Fillas gleichnamigem Bild, das er im gleichen Jahr malte. Die genaue Zusammensetzung von Herkules und dem gebogenen Löwen unterstützt dies. In dieser Zeit befreite sich Filla von allen Überresten des Kubismus in seinem Stil, und es begann sich eine dynamischere Handschrift herauszubilden. Filla reagierte auf die Atmosphäre der Vorkriegszeit mit einer Serie von Bildern mit detaillierter Interpretation alter Mythen und Legenden. Das Thema der Zeichnung basiert auf der griechischen Mythologie, der Geschichte des Helden Herakles, der bereits in jungen Jahren mit seiner Keule den Kithaironische Löwen niederstreckte und dann sein Fell trug. Das Thema kann auch mit der ersten Aufgabe des Herakles verwechselt werden, die darin bestand, den riesigen nemeischen Löwen mit seinem nicht durchdringbaren Fell zu töten; den er mit der Kraft seiner Armen in seiner Höhle erwürgte.