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Der Wandel in der Kultur des Erwerbs von Kunstgegenständen in Tschechien

Der Wandel in der Kultur des Erwerbs von Kunstgegenständen in Tschechien

Fachleute sehen eine deutliche Weiterentwicklung seit den 1990ern, westeuropäisches Niveau ist allerdings noch ein Stück weit entfernt.

14. 08. 2019 | idnes.cz

Als wir, meine Gattin und ich, 2013 das Auktionshaus Arthouse Hejtmánek gründeten, gab es in Tschechien keine einzige Institution dieser Art, die unseren Vorstellungen in Bezug auf das Kunstangebot für Sammler und anspruchsvolle Klientel entsprochen hätte. Inspiriert von ausländischen Auktionshäusern entstand bei uns die Vision, den tschechischen Auktionsmarkt auf ein neues Niveau zu heben. Im Mittelpunkt unseres Interesses standen immer hochwertige alte Kunst aus Europa, Antiquitäten und Design sowie eine Auswahl an moderner und zeitgenössischer Kunst.

Der Kunstmarkt hat seit 1989 zahlreiche Änderungen erfahren, auf verschiedenen Ebenen. Die Hauptakteure unter den Auktionshäusern profilierten sich in ihren jeweiligen Sparten, die Auktionskataloge wurden, auch dank moderner Technologien, professioneller und perfekter. Zudem wurden der Auktionskalender und die allgemeine Flexibilität im Verlauf von Auktionen geregelter.

Und nicht zuletzt konnte sich die Kunst auch als Investitionsgut etablieren. Die Finanzwelt kann sich heute bereits auf gut geführte Verkaufsstatistiken stützen. Neben den Auktionshäusern finden Sammler in Tschechien auch einige durchaus angesehene Galerien. Natürlich würde die zeitgenössische Kunst in Zukunft von einem Ausbau des Prestiges der staatlichen Kunstinstitutionen nach dem Muster in anderen Ländern profitieren.

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