hochauflösende Fotos Herunterladen

Öl auf Leinwand. Dieses Gemälde, das aus der Sammlung des Bildhauers Karel Dvorak, eines Freundes von Benes, stammt, ist ein seltenes Beispiel für das sehr frühe Werk von Benes. Es stammt aus der Zeit kurz nach seinem Abschluss an der Prager Akademie der Bildenden Künste und seiner Rückkehr von Studienreisen nach Deutschland und Paris. Sein Werk reflektiert bereits den Einfluss der französischen Moderne, insbesondere den Fauvismus und den Kubismus. In der böhmischen Kunstszene wurde er zu einer zentralen Figur und ließ sich von den Stilen und Themen der Mitglieder der Gruppe Osma und der Gruppe der bildenden Künstler, insbesondere von Bohumil Kubista, inspirieren. Im Fachgutachten von PhDr. Mahulena Neslehova heißt es: “Das Gemälde zeigt eine Begegnung an einem Tisch, der im Licht steht, das den Figuren um ihn herum Form gibt: eine Frau im Halstuch rechts, das Gesicht eines Mädchens, ein Mann links, eine Mutter und ein Kind mit dem Rücken zum Betrachter des Bildes. Im Jahr 1908 (bis Oktober 1908) teilten sich Benes und Kubista ein Atelier (siehe B. Kubista, Schriftverkehr und Aufsätze, Prag 1960). Damals konzentrierten sich die Mitglieder der Osma-Gruppe (Benes stellte auf der zweiten Ausstellung im Topic Salon im Sommer 1908 aus) auf die Ausdrucksmöglichkeiten durch kontrastreiche Farben; Kubista interessierte sich zudem für das Thema Alltag (wie seine in Pastellfarben gemalten‘Wäscherinnen und Gemälden “Im Zug“ und “In der Küche“ aus dem Jahr 1908 zeigen)".